1497 erhielt das im Wallfahrtsort Eicha gegründete Antoniterkloster die päpstliche Approbation. Es war die südlichste Niederlassung von Lichtenburg/Prettin, der einzigen Generalpräzeptorei des Ordens in Kursachsen. Über Sendung, Symbolik, kunstgeschichtliche Wirkung der im mitteldeutschen Raum wenig bekannten Antonitermönche wird hier das Nötige gesagt. Die Reformation hat ihr Auslaufen und mit Johann Pfeffinger einen namhaften lutherischen Pfarrer an die leipzignahen Kirchen in Eicha und Albrechtshain gebracht. Luther hat der Eichaer Wallfahrt höchste Aufmerksamkeit bekundet, sie in einem Atemzug mit den großen Wallfahrtszielen der Zeit genannt. Ihre Anfänge liegen vor der Fuhrmannslegende von 1454 vom wundertätigen Marienbild »an der Eychen«.