Herrmann, Matthias
Arnold Schönberg in Dresden
Bestell-Nr 29-278
ISBN 978-3-86729-278-8
erschienen 01.01.2001
Auflage 1. Auflage des Hellerau-Verlages 2001
Maße 23 x 16 x 1.2 cm
Umfang 152 Seiten
Abbildungen 70 Schwarz-Weiß-Abbildungen
Gewicht 360 g
Preis 12,80
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In der sächsischen Residenzstadt machte Schönberg zwischen 1907 und 1916 wiederholt Station. Das erste Mal kam er im Juni 1907 anlässlich des 43. Tonkünstlerfestes des Allgemeinen Deutschen Musikvereins zur Aufführung seines (1.) Streichquartetts op. 7 in die Elbestadt. Da dieses Werkdem einheimischen Petri-Quartett als unspielbar erschien, sprang das Wiener Uraufführungsensemble, das Rosé-Quartett, ein. Auswärtige wie einheimische Kritiker machten aus ihrer negativen Einstellung keinen Hehl, sei doch das Publikum – so eine Stimme – »mit einem Sammelsurium von qualvollen Mißklängen gepeinigt [worden ...] Als nach dieser Tortour doch eine kleine fanatische Clique versuchte, dem Verfertiger dieses kakophonischen Monstrums Beifall zu klatschen, erhob sich ein Sturm der Mißbilligung.«

Arnold Schönberg, geboren am 13. September 1874 in Wien / Österreich-Ungarn, und gestorben am 13. Juli 1951 in Los Angeles / Vereinigte Staaten) war ein österreichischer Komponist, Musiktheoretiker, Kompositionslehrer, Maler, Dichter und Erfinder. Er entstammte einer jüdischen Familie und emigrierte 1933 in die USA.

Schönberg gilt zusammen mit Igor Strawinsky als »einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts nach Claude Debussy« und war die zentrale Gestalt der Zweiten Wiener Schule. Ihr Bestreben, »die Tonalität in ihrer spätromantischen Erscheinungsform konsequent zu Ende« zu denken, mündete nach Aufgabe der Dur-Moll-Tonalität Anfang des 20. Jahrhunderts in die Zwölftontechnik. Schönberg entwickelte um 1920 parallel zum weniger bekannten Josef Matthias Hauer die theoretische Formulierung dieser neuen Kompositionstechnik, die später zur seriellen Musik weiterentwickelt und von zahlreichen Komponisten der Neuen Musik aufgegriffen wurde. In der Villa Josef in Traunkirchen komponierte Arnold Schönberg im Juli 1921 mit dem Praeludium der Klaviersuite op. 25 das erste Stück in der von ihm entwickelten Zwölftontechnik.

Im Buch geht es vordergründig um Schönbergs Aufenthalte in Dresden, um Aufführungen, Werke, Kontakte, Publikumsreaktionen und die Schönberg-Rezeption im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts.



Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
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Leseprobe
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Siehe auch weitere Bände des Autors in der Reihe:
Giuseppe Sinopoli und Dresden
Begegnungen mit Peter Schreier
Kreuzkantor zu Dresden. Rudolf Mauersberger