Sie kamen aus aller Herren Länder nach Leipzig, um die Sammlung historischer Musikinstrumente des Verlegers Paul de Wit (1852–1925) in Augenschein zu nehmen und ihren Besuch in seinem Gästebuch zu dokumentieren: Instrumentenbauer aus Schweden, Musiker aus Russland, Wissenschaftler aus Japan, Unternehmer aus den USA – gemeinsam mit zahlreichen Persönlichkeiten aus allen Teilen Deutschlands. Ihnen nachzuspüren, Berühmtheiten der Vergangenheit neu zu entdecken, auf vergessenes Dasein wieder aufmerksam zu machen und dabei auch ein wenig in die Welt um 1900 einzutauchen, die bereits eine Welt des Reisens war, das ist Anliegen dieses Buches. Es erstaunt, wie intensiv damals schon Handwerk, Kunst und Wissenschaft im Streben nach Vollkommenheit übernationale Verbindungen pflegten.
Der erste Komplex stellt einzelne Museumsgäste aus unterschiedlichen Berufsgruppen vor, der zweite Komplex listet in einer Art Lexikon alle identifizierten Besucher auf, nennt das Datum ihres Gästebucheintrages, vermittelt Biografisches und verweist auf die entsprechenden Quellen. Abbildungen von Musikinstrumenten der Sammlung Paul de Wits und Auszüge aus seinem Gästebuch ergänzen die Darstellung. Das Buch liegt nunmehr in zweiter, erheblich erweiterter und geänderter Auflage vor.
Zur Autorin:Brigitte Matzke (Jahrgang 1942) absolvierte eine Lehrerausbildung (Deutsch/Kunsterziehung) und ein weiterführendes Germanistikstudium an den Universitäten Jena und Halle. Von 1970 bis 2004 lehrte sie an der Sektion Sprachwissenschaft bzw. am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft der FSU Jena.
Promotion 1977, Fachgebiete: Grammatik, Lexikologie, Wortstrukturtheorie; im Rahmen der Auslandsgermanistik Lehraufenthalte an den Universitäten Budapest, Krakau und Prešov; letzte Publikationen: Römer/Matzke, Lexikologie des Deutschen (Tübingen 2003) und Römer/Matzke, Der deutsche Wortschatz. Struktur, Regeln und Merkmale (Tübingen 2010)
Inhaltsverzeichnis
Als PDF herunterladenVorwort zur 2. Auflagevon Brigitte Matzke
Als PDF herunterladenGeleitwortdes Leiters des Musikinstrumentenmuseums Leipzig, Dr. Josef Focht
Als PDF herunterladenLeseprobe
Als PDF herunterladenKorrektur Seite 27 / Errata
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