Ulla Jablonowski
Das Rote oder Blutbuch der Dessauer Kanzlei (1542–1584) im Kontext der Verwaltungs- und Rechtsgeschichte Anhalts im 16. Jahrhundert
im Kontext der Verwaltungs- und Rechtsgeschichte Anhalts ...
Bestell-Nr 44-32
ISBN 978-3-934544-32-1
erschienen 01.01.2002
Auflage 1. Auflage 2002
Maße 24 x 17 x 2.5 cm
Umfang 280 Seiten
Abbildungen 20 farbige und 45 schwarz-weiße Abbildungen
Gewicht 910 g
Preis 30,00
Lieferstatus   Lieferbar
»Das Rote oder Blutbuch der zum Tode gerichteten, auch aus´m Lande verwiesenen, deportierten oder relegierten Leute« verzeichnet alle Hinrichtungen (durch Schwert, Strang, Rad oder Feuer) und alle Landesverweisungen, die im Zeitraum 1542–1584 im Amt Dessau stattfanden, fortlaufend Seite um Seite, Jahr für Jahr – eine Handschrift des strengen Rechts im Frühneuhochdeutschen. Eine seltene Quelle aus der Dessauer staatlichen Kanzlei wird hier ediert, kommentiert und in den landesgeschichtlichen Zusammenhang gestellt.
Personen und Lebensverhältnisse des 16. Jahrhunderts in Mitteldeutschland werden plastisch. Fürstliche Herrschaft, Verwaltung und Gerichtsorganisation in Anhalt, die Schöppenstühle und das gesamte Peinliche Verfahren finden Darstellung.


Aus dem Inhalt:

Die Quelle. Bedeutung – Sprache und Schrift – Grundsätze der Edition
Text der Quelle
Anmerkungen zum Quellentext
Die Fürsten und ihr Land (Fürstliche Herrschaft Dessau – Teilung – Vom Schmalkaldischen Bündnis zum Schmalkaldischen Krieg – Teilung – Grenzen)
Verwaltungs- und Gerichtsorganisation (Landeshoheit und Gerichtsbarkeit – städtische, Adels-, bäuerliche und landesherrliche Gerichte)
Das peinliche Verfahren (Die Gefangennahme – Erste Vernehmungen – Die Tortur – Der Rechtsspruch (Schöppenstühle zu Magdeburg, Halle, Leipzig und Wittenberg) – Der Gerichtstag – Besonderheiten des Verfahrens in Hexenprozessen, der Zauberspruch – Täter, Verbrechen und Strafe – Aufhebung von Leichen, Selbsttötung – Die Aufzeichnung der einzelnen Fälle im Blutbuch.
Anhang