Die rund 450 vorwiegend historischen Abbildungen führen uns die Entwicklung der Stadt Meißen vor Augen und setzen viele der für Meißen wichtigen Persönlichkeiten ins Bild. Zahlreiche Forschungsergebnisse zur Stadtgeschichte werden hier erstmals publiziert. Auch die etwa 2700 faktenbezogenen Quellenangaben weisen dieses Lexikon zugleich als wissenschaftliches Werk aus. Alles in allem ein opulenter Geschichtsband, mit dem der Heimatforscher Günter Naumann der tausendjährigen Stadt ein lebendiges Gedächtnis von eindrucksvoller Breite und Tiefe gibt.
Der von König Heinrich I. im Jahre 929 eroberte Burgberg Meißen wurde zur »Wiege Sachsens«. Hoch über der Elbe wuchsen Dom, Bischofssitz und die als wettinische Residenz erbaute Albrechtsburg, von der das »weiße Gold« und die 2010 dreihundertjährige Porzellanmanufaktur ihren Ausgang nehmen.
Zum Autor:
Dr. Günter Naumann (Jg. 1936), nach Studium und Promotion an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar im VE Wiss.-techn. Betrieb Keramik Meißen tätig, danach Leiter des Umweltschutzamtes im Landratsamt Meißen. 1990 Initiator der Neugründung des »Vereins für Geschichte der Stadt Meißen« und seitdem dessen Vorsitzender. Einer der ehrenamtlich Beauftragten für Denkmalpflege im Landkreis Meißen. Seit 1990 neben zahlreichen historischen und kunsthistorischen Beiträgen in Fachzeitschriften eine ganze Reihe von Monografien, so die Bücher »Jugendstil in Meißen«, »Sächsische Geschichte in Daten«, »Ansichten von Alt-Meißen«, »Meißner Geschichte in Daten«, »Stadtführer Meißen«, »Meißner Chronik 1989–1996«, »Meißen – Stadtansichten«, »Landkreis Meißen – Seine Städte und Dörfer«, »Teichert-Werke Meißen. Keramik & Porzellan 1863–1945«, »Deutsche Geschichte – Das Alte Reich 962–1806« und »Deutsche Geschichte – Von 1806 bis heute«.